Geschäftserwartungen im Keller

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Die Chemieindustrie hat im zweiten Quartal die Konsequenzen des Kriegs in der Ukraine deutlich gespürt. Der Branche stehen schwierige Monate bevor. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im zweiten Quartal des Jahres sehr deutlich die Konsequenzen des Krieges in der Ukraine gespürt: astronomische Energiepreise, stark gestiegene Rohstoffkosten und anhaltende Lieferengpässe. In allen Sparten ist die Produktion eingebrochen. Durch hohe Erzeugerpreise stiegen die Umsätze zwar noch einmal leicht. Bei vielen Unternehmen gingen die Erlöse aber zurück. Es fiel den Betrieben immer schwerer, die hohen Energie- und Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben. Dazu kommt die Unsicherheit, ob im Winter eine Rationierung des Gases nötig sein wird.

Die Vorbereitungen für eine Mangellage laufen auf Hochtouren. Die Ängste vor einer Rezession sind groß, die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate im Keller. VCI-Präsident Christian Kullmann sagt zur konjunkturellen Lage der Branche: „Wir müssen uns im wahrsten Sinne des Wortes warm anziehen, um diesen Winter und auch das kommende Jahr zu überstehen. Die immensen Herausforderungen bringen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen in ernste Gefahr und damit auch die Zukunft des Industriestandorts Deutschland. Die Drosselung der Produktion ist ein erster Schritt. Wenn bestimmte Prozesse ganz stillgelegt werden müssen, laufen sie möglicherweise nie wieder an.“

Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier.


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