Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat das Corona-Jahr 2020 mit einem positiven vierten Quartal beendet. Deutschlands drittgrößte Industriebranche konnte Produktion und Umsatz im Vergleich zum Vorquartal kräftig steigern. Die Erholung der Vormonate beschleunigte sich sogar, reichte aber am Ende nicht aus, um die Jahresbilanz 2020 insgesamt noch ins Positive zu wenden. Auslöser für das starke Schlussquartal war die steigende Nachfrage nach Chemieprodukten im In- und Ausland. Bei den industriellen Kunden der Chemie setzte sich die Erholung auf allen Kontinenten dynamisch fort. Sie bestellten große Mengen an Chemikalien – auch um ihre geleerten Eingangsläger zu füllen.
Wegen des immer länger dauernden Lockdowns sind die Aussichten für die nahe Zukunft bei den Chemieunternehmen zum Teil getrübt. Laut einer VCI-Mitgliederbefragung erwartet fast jedes zweite Unternehmen einen Dämpfer im ersten Quartal. Bei einigen Unternehmen kommen Materialknappheiten und Logistikprobleme hinzu.
VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup sagt zur Lage der Branche: „Sollte sich die Industriekonjunktur über das Jahr weiter positiv entwickeln, stehen die Zeichen für die Chemie gut. Stärkere Schwankungen der Nachfrage sind aber möglich.“
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Quartalsbericht.
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