Quartalsbericht 3/2021 - Abkühlung im Chemiegeschäft

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Steigende Energiepreise sowie Engpässe bei Material & Logistik bremsten den Wachstumskurs der Chemiebranche. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie konnte den Wachstumskurs aus der ersten Jahreshälfte im dritten Quartal 2021 nur noch abgeschwächt fortsetzen. Globale Knappheiten bei Material und Logistik sowie stark steigende Energiepreise führten zu Produktionsrückgängen in vielen Chemiesparten. Die Auslastung der Chemieanlagen sank dabei auf den unteren Rand des Normalbereichs. Dennoch legte die Branchenproduktion insgesamt leicht zu. Grund dafür war die positive Entwicklung im Pharmabereich, weil Impfstoffe stark nachgefragt wurden. Auch der Branchenumsatz entwickelte sich von Juli bis September positiv. Vor allem der anhaltende Anstieg der Chemikalienpreise sorgte für steigende Erlöse. Außerdem orderten viele Industriekunden vor allem im Ausland vermehrt Chemieprodukte, um Materialengpässen vorzubeugen und Lagerbestände auszuweiten. Diese zusätzliche Nachfrage konnte aber nur zum Teil bedient werden.

VCI-Präsident Christian Kullmann sagt zur Lage der Branche: „Weder bei der Materialknappheit noch bei den hohen Energiekosten ist eine schnelle Besserung in Sicht. Diese Faktoren belasten die Wirtschaft und führen dazu, dass das Chemiegeschäft im kommenden Winter weiter abkühlen wird. Bei den Gas- und Strompreisen ist die kommende Bundesregierung gefordert. Sie muss die Preissprünge zügig mit geeigneten Maßnahmen kompensieren.“

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Quartalsbericht sowie der Presseinformation.