Dunkle Wolken im Chemiegeschäft

Den Chemieunternehmen machten im ersten Quartal Engpässe in den Lieferketten und stark steigende Energie- und Rohstoffkosten zu schaffen.© hallucion_7/stock.adobe.com

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Den Chemieunternehmen machten im ersten Quartal Engpässe in den Lieferketten und stark steigende Energie- und Rohstoffkosten zu schaffen. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland konnte das erste Quartal 2022 insgesamt noch zufriedenstellend abschließen, war dabei aber mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der VCI heute veröffentlicht hat. Demnach steigerte Deutschlands drittgrößte Industriebranche die Produktion leicht, weil sich der Pharmabereich positiv entwickelte. Die übrigen Chemiesparten produzierten dagegen weniger. Die Kapazitätsauslastung der Anlagen ging erneut zurück und lag unterhalb des Normalbereichs. Der Branchenumsatz legte vor allem aufgrund der steigenden Erzeugerpreise zu.

Den Chemieunternehmen machten im ersten Quartal Engpässe in den Lieferketten und stark steigende Energie- und Rohstoffkosten zu schaffen. Durch den Krieg in der Ukraine verschärften sich diese Probleme. In vielen Unternehmen herrscht deshalb Rezessionsstimmung. Sorgen bereiten vor allem mögliche Engpässe bei Gas und Öl.

VCI-Präsident Christian Kullmann sagt zur konjunkturellen Lage der Branche: „Vom erhofften Aufschwung nach dem Coronawinter ist nichts mehr übriggeblieben. Die Perspektiven unserer Branche sind wegen steigender Energie- und Rohstoffkosten zunehmend düster. Außerdem drosseln industrielle Kunden wegen gestörter Lieferketten ihre Produktion und bestellen weniger Chemikalien. Ein Gasembargo oder ein Stopp der Gaslieferungen aus Russland hätte zusätzliche verheerende Auswirkungen.“

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte dem Quartalsbericht sowie der Presseinformation.