Biotechnologie-Praktikum für Lehrkräfte

Foto: Leibniz Universität Hannover

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Während unseres Biotech-Praktikums an der Uni Hannover tauschten acht norddeutsche Lehrkräfte drei Tage lang Klassenzimmer gegen Labor.

Biotechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie spielt bei der Herstellung unzähliger Produkte eine zentrale Rolle: von Kosmetik über Lebensmittel bis hin zu Medikamenten. Und ihre Bedeutung wird in Zukunft weiter zunehmen. Kein Wunder, dass Biotechnologie auch für den Schulunterricht ein spannendes Thema ist.

Um Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, diese Technologie in der Praxis zu erleben, fand vom 25.- 27.9. wieder unser Biotech-Praktikum statt. Acht norddeutsche Lehrerinnen und Lehrer tauschten dazu drei Tage lang ihre Klassenzimmer gegen die Labore am Institut für Technische Chemie der Uni Hannover. Hier lernten sie moderne biotechnologische Arbeitsweisen kennen und stellten selbst ein Enzym zur Penicillin-Gewinnung her. Dazu führten sie einen vollständigen biotechnologischen Produktionsprozess durch – von der Kultivierung eines Bakterienstamms über die Aufreinigung bis hin zur biokatalytischen Anwendung des Produktes. Das Besondere dabei: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten alle relevanten Prozessschritte im Labor eigenständig durchführen und prozessbegleitende bioanalytische Verfahren kennenlernen. Begleitet wurden die praktischen Arbeiten durch themenbezogene Seminare, in denen die theoretischen Grundlagen zu den Versuchen und weiterführende Informationen vermittelt wurden.

Das Ziel der Fortbildung: Lehrkräfte auf den aktuellen Stand der Forschung und praktischen Anwendung bringen und ihnen Ideen für die Entwicklung einer biotechnologischen Unterrichtseinheit mitgeben. Damit der naturwissenschaftliche Unterricht an unseren Schulen interessant, praxisnah und zeitgemäß ist und den Schülerinnen und Schülern Spaß macht.


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