Gewitterwolken über dem Atlantik

Bild: Miha_Creative - AdobeStock

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Das Geschäftsklima der chemisch- pharmazeutischen Industrie hat sich im April abgekühlt.

Das Geschäftsklima der chemisch- pharmazeutischen Industrie hat sich im April abgekühlt. Obwohl die aktuelle Lage etwas besser als in den vorherigen Monaten aussieht, haben sich die Geschäftserwartungen zuletzt spürbar eingetrübt. Die Branche rechnet für die kommenden Monate überwiegend mit einer erneuten Verschlechterung der Geschäftslage. Hauptursache für den befürchteten Rückschlag dürfte die aggressive und unberechenbare US-Zollpolitik von Donald Trump sein. Das bedeutet: Bevor die Konjunkturimpulse der neuen Bundesregierung allmählich wirksam werden, droht der deutschen Industrie konjunktureller Gegenwind.

Der Exportmotor der Chemie- und Pharmabranche stotterte bereits vor dem „Liberation Day“. Aufgrund der gesunkenen preislichen Wettbewerbsfähigkeit fiel es den Unternehmen zunehmend schwerer, von der steigenden Nachfrage im Ausland zu profitieren. Die Folge: Auf allen wichtigen Exportmärkten war der Umsatz von Chemie und Pharma im bisherigen Jahresverlauf rückläufig beziehungsweise stagnierte. Zudem dürften die aktuellen Zollturbulenzen das Exportgeschäft weiter belasten. Derzeit halten sich die direkten Folgen noch in Grenzen: Der Pharmasektor blieb bislang von US-amerikanischen „Gegenzöllen“ verschont. Knapp ein Viertel der deutschen Pharmaausfuhren geht in die USA. In der Chemie liegt der Anteil der US-Ausfuhren mit 7 Prozent deutlich niedriger. Zudem hat die deutsche Chemieindustrie bereits massiv in den USA investiert. Den rund 10 Milliarden Euro Chemie-Ausfuhren in die USA stehen rund 65 Milliarden Euro an Produktion deutscher Chemieunternehmen in den USA gegenüber.

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